”Sonst war es still“
Ein Ausstellungsbesuch zum Jahrestag des Bombenangriffs auf Freiburg am 27.11.1944
Ein Bericht von Schülerinnen und Schülern in der Ausbildung zur Erzieherin/zum Erzieher im Wahlpflichtfach „Migration und Sprache“.
Fotos von der Ausstellung und vom Film mit freundlicher Genehmigung vom C-Punkt Münsterforum Freiburg.

Die Ausstellung im Münsterforum
Im Januar 2025 besuchten wir im Wahlpflichtfach Migration die Ausstellung „Sonst war es still“ im Münsterforum.
Frau Andrea Hess führte uns durch die Ausstellung und bereicherte uns mit wichtigen Informationen und Details zu dem Ausgestellten sowie dem Ereignis selbst, dem großen Bombenangriff auf Freiburg vor 80 Jahren.
Obwohl unsere eigentliche Zeitzeugin nicht anwesend sein konnte, hatten wir das Glück, zufällig auf eine andere Zeitzeugin zu treffen, welche uns ihre Erfahrungen und Erinnerungen mitteilen konnte.


Im Anschluss an die Führung durch die Ausstellung sahen wir einen Film, in dem Zeitzeugen, die ja damals Kinder oder Jugendliche waren, über das Erlebte und ihre Erinnerungen daran sprachen. Diese Erzählungen wurden durch entsprechende Bilder und Videosequenzen passend ergänzt.






Nach dem Film hatten wir nochmals die Möglichkeit in die Ausstellung zu gehen und uns die Bilder und Ausstellungsstücke wie beispielsweise einen alten Dachziegel des zerstörten Münsterdaches, Wertpapiere, Briefe und auch einen alten Koffer genauer anzuschauen. Später machten wir uns dann auf den Rückweg zur Schule, um dort gemeinsam Gesehenes und Gehörtes zu reflektieren.

Beim Vorbeilaufen am Münster warfen wir nochmal einen etwas genaueren Blick darauf und merkten, dass unsere Blicke nun viel geschärfter und detailbewusster sind. Hier rund um den Münsterplatz hatte vor 80 Jahren fast alles in Schutt und Asche gelegen, viele Menschen waren gestorben, viele hatten Familienmitglieder und ihr Zuhause verloren.

Geschichtliches
Am 27. November 1944 wurde Freiburg im Breisgau während des Zweiten Weltkriegs und der nationalsozialistischen Schreckensherrschaft von einem verheerenden Luftangriff der Alliierten getroffen. Ziel war es, vor allem die militärische Infrastruktur der Stadt zu schwächen.
Der Angriff führte zu einem katastrophalen Feuersturm, der große Teile der Altstadt zerstörte und nahezu 3.000 Menschenleben forderte. Trotz der weitgehenden Unversehrtheit des Freiburger Münsters wurden viele historische Gebäude und Wohnhäuser schwer beschädigt.
Die Folgen waren erschreckend: Die Stadt verlor nicht nur Lebensraum und kulturelles Erbe, sondern es blieb auch eine tiefe Wunde in der Gemeinschaft zurück.


Unsere persönlichen Eindrücke
„Der Film berührte mich, als die Zeitzeugin erzählte, wie ihr Mann als Kind im Münster stand und die Tür durch die Explosion hinter ihm zuschlug.”
„Schockierend, dass damalige Bilder der Bombardierung an aktuelle Bilder von anderen Teilen der Welt erinnern.“
„Ich fand es herzzerreißend, dass fast 3000 Menschen in 20 Minuten ihr Leben verloren.“


Fazit
Der Film „Sonst war es still“ hinterließ einen tiefen Eindruck, weil er die Erlebnisse von Zeitzeugen detailliert schildert.
Besonders die persönlichen Geschichten über die Bombennacht und den Kriegsalltag zeigten die emotionale und menschliche Seite dieser schweren Zeit. Eine Alltagshandlung wurde z. B. das allabendliche Richten der Kleidung vor dem Zubettgehen, damit im Falle eines Angriffs alles für die Flucht in den Keller oder Bunker bereitlag. Die Vorbereitung auf Angriffe wurde zur Normalität.
Die Ausstellung zeigte eindrucksvoll die Zerstörungen rund um das Münster, aber auch den Einsatz der Überlebenden beim Aufräumen und Wiederaufbauen, z. B. Jugendliche, die ohne Sicherung das Münsterdach reparierten.
Die Kombination aus bewegenden Erinnerungen und historischen Bildern macht den Film zu einem wichtigen Werk, das die Schrecken des Krieges und die Stärke der Menschen eindrucksvoll vermittelt. Auch heute noch ist der Schrecken von damals in den Augen der Zeugen sichtbar.
Die Erzählungen und Bildaufnahmen hinterließen tiefe Eindrücke und erinnerten uns daran, wie wichtig es ist, die Vergangenheit nicht zu vergessen und für den Frieden einzustehen.

„Die Traumatischen Erlebnisse spiegelten sich in den Augen der Zeitzeugen wider, was mich sehr nachdenklich gestimmt hat.“
„Ich konnte sehen, wie die Trauer die Zeitzeugen bis heute prägt.“
„Es was erschreckend, wie schnell alles passierte.“



SCHULGEMEINSCHAFT
KONTAKT
BILDUNGSANGEBOT
LOGIN
Moodle
Schulnetzwerk (Nextcloud)
Schulkonsole
WebUntis (Stundenplan)
Webmail für Lehrkräfte